Wie steht’s mit Männer-Yoga?
Kraft, Koordination, Gleichgewicht und Flexilibtät für Körper, Geist und Seele. Mit Yoga arbeitest du an einem enorm breiten Spektrum und profitierst somit in deinem Alltag – sei dies im Sport, bei der Arbeit oder in einer Beziehung. Und das Schöne dabei: Jede Person kann Yoga praktizieren. Immer wieder erlebe ich aber, dass insbesondere Männer sich grössere Einstiegssorgen machen als Frauen. In diesem Artikel erfährst du, weshalb diese Sorgen überflüssig sind, worauf du achten solltest beim Einstieg und weshalb wir keine Männer-Klassen anbieten.
Bereits heute haben wir im STUDIO FAYO einen überdurchschnittlichen Männeranteil, denn gemäss einer aktuellen Studie praktizieren 6-mal so viele Frauen wie Männer Yoga. Das verwundert nicht, denn im Alltag erlebe ich ebenfalls, dass Männer zwar neugierig und offen sind, jedoch Bedenken und Ängste haben, Yoga zu probieren. Oft bin ich überrascht über die Gründe, welche genannt werden und welche Ängste bestehen: mangelnde Beweglichkeit, Angst vor Blossstellung, zu passiv, Klischees wie „Das ist was für Frauen“ oder Vorurteile gegenüber von Spiritualität. Meist erfreut jedoch die Überraschung nach dem ersten Besuch, wie einfach der Einstieg war und wie gut sie sich nach einer Klasse fühlen. Es lohnt sich deshalb, sich von seinen Bedenken, Ängsten und Vorurteilen zu lösen:
Gewinne Beweglichkeit und Lebensqualität.
Der Fokus auf Beweglichkeit und Dehnung ist ein Grund für die weibliche Vormachtstellung im Yoga. Aufgrund des elastischen Bindegewebes sind Frauen meist dehnbarer als Männer. Dabei ist die Dehnung nur ein Aspekt im Yoga wie beispielsweise auch der Kraftaufbau. Man darf sogar sagen, dass Steifheit (insbesondere auch Anfänger) schützt. Denn Überbeweglichkeit kann beim unvorsichtigem Dehnen den Gelenken schaden. Mit zunehmender Beweglichkeit nimmt aber auch das Verletzungsrisiko ab (z.B. beim Stürzen) und beugt Beschwerden vor.
Hier spricht meine eigene Erfahrung: Noch vor meinem 30igsten Lebensjahr hat mir ein Arzt gesagt, dass ich die Aduktoren eines 60-Jährigen habe. Meine Unbeweglichkeit resultiere aus Büroarbeit, intensivem punktuellem Sporttreiben ohne Dehnen und einseitiger Belastung. Oft fehlte mir die Disziplin oder ich vergass schlicht, nach meinem Hockey-Training noch zu dehnen und spasste lieber beim Bierchen mit meinen Kameraden über das letzte Spiel. Folglich war ich kaum fähig, meine Hände bei gestrecktem Rücken tiefer als meine Knie zu bringen. Schon immer habe ich mich daran gestört, aber nichts dagegen unternommen. Seit ich Yoga praktiziere, kam meine Beweglichkeit Schritt für Schritt zurück. Ich verspürte kindliche Freude als ich das erste Mal wieder mit meinen Fingern, gestreckten Beinen und gestrecktem Rücken meine Zehen berühren konnte. Deshalb ist „mangelnde Beweglichkeit“ kein Grund dem Yoga fernzubleiben, sondern Grund damit zu beginnen.
Yoga ist kein Wettkampf.
Männer lieben Sport. Sport bedeutet Wettkampf; mit sich selbst oder anderen. Dieser Gedanke ist dem Yoga fern, weshalb viele Männer Yoga als etwas „Passives“ erachten. Yoga betreibst du für dich – neugierig, achtsam und liebevoll auch wenn es intensiv und feurig sein kann. Wenn der Wettkampf fehlt und du Yoga lediglich für dich betreibst, verfällt ganz natürlich die irrationale Angst vor Blossstellung. Natürlich darfst du ehrgeizig sein, natürlich darfst du deine Grenzen ausloten. Aber ebenso darfst du dir Zeit nehmen, geduldig und achtsam sein mit deinem Körper. Entdecke wie vielfältig diese Reise sein kann. Yoga ist der Ausgleich zum leistungsorientierten Alltag.
Tatsächlich eignet sich Yoga ideal für passionierte Sportler. Du kannst mit regelmässigem Praktizieren deine Kraft, deine Beweglichkeit, deine Konzentration und deine Lungenkapazität trainieren und verbessern. Dies macht dich im Sport leistungsfähiger, regeneriert, beugt Verletzungen vor und stärkt deinen Körper und Geist.
Frauensache? Von wegen.
Meditation, Entspannung, Selbstfindung werden in unserer Gesellschaft nach dem klassischen Rollenbild als weibliche Themen platziert. Langsam und stetig weichen wir von diesen Rollenbildern ab, welche unser Leben noch immer so prägen. In Tat und Wahrheit handelt es sich beim Yoga um eines der ältesten Trainingssysteme der Welt. Die deutsche Fussballnationalmannschaft hat kurz vor der WM in Braslilien unter Jogi Löw Yoga ins Trainingsrepertoire aufgenommen. Stars wie Daniel Craig oder Matthew McConaughey lassen nicht nur Frauenherzen höherschlagen sondern ihren eigenen Kreislauf und Muskeln pulsieren bei der Yoga-Practice. Yoga ist keine Frauensache, im Gegenteil: Im alten Indien war Yoga eine reine Männerdomäne. Das Praktizieren war Frauen untersagt. Schön ändern sich die Zeiten und wir sollten doch eigentlich über die Frage hinweg sein, was Männer- und was Frauensache ist.
Spiritualität ist die Auseinandersetzung mit dir selbst.
Vorab stellt sich die Frage, was denn Spiritualität ist. Oft wird Spiritualität mit Esoterik verwechselt. Spiritualität bedeutet, dass man die Welt als Ganzes erblickt und alles, was ich tue, eine Auswirkung auf dieses Ganze hat. Ich setze mich also bewusst mit meinem Handeln und dessen Konsequenzen auseinander. Dieses Bewusstsein sorgt dafür, dass ich vermehrt auf mich selbst höre und mich neugierig frage: Was möchte ich? Was tut mir gut? Wie fühle ich mich im jetzigen Moment? Auf diese Seite der eigenen Existenz einzugehen, ist eine grosse Herausforderung, welche mit dem Yoga geschult werden kann – vor allem durch die Meditation. So lernst du achtsamer und bewusster mit deinem Körper, aber auch deinen Mitmenschen, umzugehen.
Weshalb wir kein „Männer-Yoga“ anbieten.
Wir haben uns „Explore playful yoga“ auf die Fahne geschrieben. Unsere Vision ist ein verspieltes, modernes Yoga anzubieten in einem Umfeld, welches zulässt, ganz dich selbst zu sein – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Alter. Wir praktizieren gemeinsam, aber jede Person soll individuell etwas mitnehmen können. Sei dies, mit einem Lächeln aus dem Studio zu gehen, Entspannung und Ruhe zu finden, körperliche Fortschritte zu realisieren oder Gefühle zu verarbeiten. Aus diesem Grund halten wir jede Klasse für alle Personen offen und bieten eine Atmosphäre, in welcher alle diese Offenheit spüren und ihr vertrauen.
Es steht deinem ersten Besuch somit nichts im Wege. Komm vorbei für Yoga in Luzern und lass dich überraschen, wie vielseitig Yoga sein kann. Hier findest du unseren aktuellen Stundenplan >
… trainiert Körper, Geist und Seele
… ganzheitliches intermuskuläres Trainingssystem
… verbesserte Leistungsfähigkeit für Kraft- und Ausdauersportler
… senkt das Verletzungsrisiko und beschleunigt die Regeneration
… stabilisiert deine Haltung
… lernt dich bewussten Umgang mit dir selbst und deinen Mitmenschen
… gibt einen Ausgleich zum leistungsorientierten Alltag
… öffnet Horizonte
… und vieles mehr!
Yoga hält die Gelenke geschmeidig, fördert Beweglichkeit und bringt deinem Körper eine muskuläre Balance. Im Grunde ist Yoga auch ein ausgeklügeltes Trainingsprogram, in welchem du mit dem eigenen Körpergewicht trainierst. Das Resultat ist eine schlanke, bewegliche und gesunde Muskulatur, was sich in einer trainierten Optik und guter Haltung widerspiegelt. Insbesondere weil die Rumpfmuskulatur gestärkt wird. Muskelberge wird’s vom Yoga nicht geben, ein Sixpack liegt durchaus drin.
Natürlich. Auch dank den Atemübungen. Denn die meisten Menschen nutzen nur einen geringen Teil ihres Lungenvolumens aus. Dies sorgt für Sauerstoffmangel und kann zu Verspannungen im Rücken und Nacken sorgen. Die Atemübungen sorgen für mehr Lungenvolumen und somit für mehr Ausdauer und Leistungsfähigkeit.
Yoga ist kein Wettkampf. Leistungs- und Konkurrenzdenken haben keinen Platz. Ziel ist, den Körper und Geist Schritt für Schritt in Einklang zu bringen und sich effektiv zu entspannen.
Teile uns vor dem Unterricht mit, wenn du Verletzungen hast oder körperlich eingeschränkt bist. So können wir dies während der Lektion berücksichtigen oder spezifische Anpassungen bieten.
Erfahre mehr unter den «häufigsten Fragen«, wie du dich optimal auf deinen ersten Besuch vorbereitest.
Die Vielfalt des Yoga ist enorm. Es gibt Stile, welche Schweiss und Muskelkater garantieren, solche die Entspannen und solche die sich ganz der Spiritualität widmen. Auf der folgenden Seite haben wir unsere Yoga-Stile beschrieben und eingeordnet.
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«Versuche niemals jemanden so zu machen, wie du selbst bist. Du solltest wissen, dass einer von deiner Sorte genug ist.»
– Ralph Waldo Emerson –
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