Drei Fragen an Corinne

 

Unsere Reihe «Drei Fragen an…» geht heute mit Corinne weiter. Welche Herausforderungen sie in ihrer eigenen Yoga-Praxis begleiten, was ihr besonders Freude macht und über gelungene Yoga-Lektionen. Viel Freude beim Entdecken und weiteren Kennenlernen von Corinne!

Was braucht es in einer gelungene Yogalektion für dich (als Lehrerin wie auch Schülerin)?

Letztlich sind es dieselben Dinge sowohl als Lehrerin und als auch als Schülerin, meine Rolle dabei ist aber natürlich eine andere. Als Lehrerin möchte ich den Raum schaffen, in welchem sich alle Schüler*innen wohl fühlen. Ich möchte die Yogi*nis da abholen wo sie gerade sind und die Stimmung schaffen, dass sie sich fallen lassen. Was es dafür braucht? Es braucht Präsenz von mir als Lehrerin, es braucht Einfühlungsvermögen, damit ich spüre, wie die Energie ist und was gebraucht wird. Als Schülerin möchte ich genau diesen Raum erleben und mich komplett fallen lassen können und auch ein Stück weit «getragen werden». Als Lehrerin und auch als Schülerin braucht es Offenheit mich in der Stunde überraschen zu lassen. Und last but not least braucht es Humor. Natürlich ist Yoga oft ruhig und man ist bei sich, aber genauso kann es auch laut und lustig sein, das ist für mich als Lehrerin, wie auch als Schülerin sehr wichtig!

Welche Herausforderungen triffst du im Moment in deiner eigenen Yoga-Praxis an?

Momentan finde ich vor allem «organisatorische» Herausforderungen. Mein Alltag hat wenig Struktur, ist immer anders und da geht es täglich darum meiner Praxis genug und den richtigen Platz einzuräumen. Ein weiterer Aspekt dabei ist, meiner eigenen Praxis Platz neben dem Unterrichten zu geben. Dieser ist neu für mich und muss sich einpendeln. Diese Reise, zu erkunden, wie meine Praxis in dieser Zeit aussieht und wo ihr Platz ist, macht mir aber grosse Freude

Was macht dir besonders Freude beim Unterrichten?

Das schönste am Unterrichten ist es für mich, am Ende der Stunde zufriedene Gesichter zu sehen. Dann weiss ich, dass meine Stunde etwas ausgelöst hat. Damit meine ich zum Beispiel ein gutes Gefühl (welches nicht erklärt werden muss), eine Entdeckung, eine Erkenntnis. Wenn ich merke, dass die Schüler*innen das Studio glücklich verlassen, weil ich sie irgendwo/irgendwie erreicht und berührt habe und sie die Stunde genossen haben. Dann bleibe ich jeweils ganz seelig vor Freude zurück im Studio ❤!

 

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