Drei Fragen an Claudia
Unsere Reihe «Drei Fragen an…» geht weiter mit Claudia. Sie verrät dir ihre täglichen Routinen und erzählt von ihrer Sicht auf den aktuellen Yoga-Trend. Erfahre zudem, worauf Claudia in ihren Yoga-Stunden Wert legt und du dich jetzt schon freuen kannst. Viel Spass beim Lesen und (besser) Kennenlernen!
Gibt es Rituale oder Routinen aus dem Yoga, die dich jeden Tag begleiten?
Ja, atmen beispielsweise betrachte ich als ein Geschenk des Yoga. Mit Yoga habe ich (wieder) gelernt, was atmen bedeutet und was es in meinem Körper und Geist auslösen kann. Damit meine ich nicht unbedingt Atemübungen, sondern einfach das klare und bewusste Atmen. Hilft in allen Lebenssituationen ?. Eine Routine, die mir extrem wichtig ist, ist meine eigene Yoga Praxis. Tägliches Yoga – und in meinem Fall auch Sport – muss sein, sonst fehlt mir etwas. Manchmal dauert meine Yoga Praxis fünfzehn, manchmal neunzig Minuten, da bin ich flexibel.
Was zeichnet deine Stunden speziell aus?
Wenn ich selber Teilnehmerin in einer Yogalektion bin, dann brauche ich viel Raum und Freiheit für mich. Genau dies möchte ich auch in meinen Stunden vermitteln. Ich sehe mich als Coach mit Ideen für Flows und Gedanken. Der Rest passiert bei den Yogaschülern individuell auf der Matte mit Optionen, Hilfsmitteln, individuellen Pausen etc. Des Weiteren hat für mich die Musik einen besonderen Stellenwert im Yoga. Ich verbringe viel Zeit damit, passende Songs zu finden und eine Playlist zu perfektionieren, bis «es» passt. Und wenn wir dann alle gemeinsam im Flow den «magic Moment» spüren, dann bin ich richtig, richtig glücklich über die «shiny happy faces» nach der Yoga-Praxis.
Was am aktuellen Yoga-Trend findest du positiv und welche Aspekte vielleicht eher kritisch?
Positiv finde ich, dass immer mehr Menschen Yoga für sich entdecken, weil Yoga an sich ein Trend geworden ist. Yoga bietet eine grosse Vielfalt, sodass es für alle Bedürfnisse und Wünsche einen Stil gibt; das finde ich einfach grossartig.
Kritisch finde ich persönlich, wenn die Yoga Praxis zum Wettbewerb und zur Jagd nach dem coolen Selfie wird. Denn Yoga ist für mich nicht ein Streben nach einer coolen Pose, sondern eine Lebenseinstellung und vor allem ein Wegbegleiter auf Dauer. Wer Yoga als Wettbewerb betrachtet und den Körper zu weit über seine Grenzen hinausbringt, kann sich verletzen. Daher finde ich bei Formaten wie etwa Acro-Yoga die professionelle Anleitung besonders wichtig.