Corinne: Das etwas andere Kennenlernen

Diese Woche sollte ich meine erste Yoga-Stunde im STUDIO FAYO geben. Nun ist alles ein bisschen anders gekommen… Anstatt, dass wir uns im Studio kennenlernen schreibe ich diesen Text. ☺

Meine erste Lektion besuchte ich 2008 im Rahmen des „Studisports“. Von diesem Zeitpunkt an war Yoga für viele Jahre einfach etwas, was mir „unheimlich guttut“. Durch meine Ausbildung, welche ich in Indien absolvierte, vertiefte sich meine Praxis ungemein und egal ob Yoga dir ebenfalls „einfach guttut“, du deine Praxis weiterentwickeln oder tiefer entdecken willst – Ich möchte dir den Raum und die Spielvarianten geben, da anzusetzen, wo du gerade stehst.

Ende April 2019 bin ich von einer fünfmonatigen Reise zurückgekehrt, habe mir einen neuen Job gesucht und bin nach Luzern gezogen. Schon bald kam es dann zum ersten Treffen mit Fábia. Das wäre an sich nichts Besonderes, hätten wir vor 22 Jahren nicht dieselbe Primarschulklasse in einem kleinen Dorf im Zürcher Oberland besucht. Nach 22 Jahren treffen wir uns also in Luzern wieder und stellen fest, dass unsere Leben, ohne dass wir davon wussten, viele Parallelen aufweisen.

Nicht nur mit Fábia, sondern auch im FAYO fühlte ich mich sofort wohl. Mir war schnell klar, dass hier Yoga so vermittelt und gelebt wird, wie ich mir das vorstelle: Im FAYO, so glaube ich, findet jede/r zu seiner individuellen Praxis, es wird verspieltes Yoga ohne Raster und fixe Vorstellungen unterrichtet und du bist gut, genau so wie du bist.

Ich brauchte eine Weile mich in meinem Alltag mit neuem Job, neuer Wohnung und in einer neuen Stadt einzuleben, merkte aber Ende Jahr, dass ich ready für den nächsten Schritt bin und freute mich riesig, als der Termin für meine erste Lektion gesetzt war.

Nun kam alles etwas anders; wie so viele, bin ich daheim. Mir geht es gut und ich bin dankbar für meine Gesundheit und all das «Selbstverständliche» und doch hatte ich mir das anders vorgestellt.

So geht es uns allen im Moment, wir haben uns das anders vorgestellt und diese neue Situation bringt viele verschiedene Gefühle mit sich. Um die Gedanken und Gefühle auch immer wieder zu beruhigen und dich im Moment landen zu lassen, habe ich zwei ganz einfache Übungen für dich. Du brauchst nicht mehr als fünf bis zehn Minuten dafür:

Sufikreise – Lockerung für die Wirbelsäule

Suffi Circles von Corinne

Eine Übung, welche ich gerne zu Beginn meiner Yogastunden mache. Sie eignet sich aber auch sehr gut für eine kurze Pause im Home Office ;-).

Setz dich in den Schneidersitz, bring deine Hände auf die Knie und beginne deinen Oberkörper zu kreisen. Dein Kopf bleibt dabei in der Verlängerung der Wirbelsäule, wenn du nach vorne kommst, atmest du durch die Nase ruhig ein, beim nach hinten gehen, ruhig aus. Kreise 2-5 Minuten pro Seite, lass die Bewegungen immer fliessender werden und wechsle die Kreisrichtung ohne die Bewegung zu stoppen.

Diese Übung lockert deine Wirbelsäule, erleichtert dir so aufrechtes Sitzen. Zudem wirkt sie beruhigend auf dein Gehirn und hilft (kreisende) Probleme loszulassen.

Beine in die Höhe (Viparita Karani)

Für eine kurze Pause, gerade in Zeiten der Anspannung, ist diese Übung Gold wert. Du kannst diese Übung auf deiner Matte, im Bett oder auf dem Fussboden machen.

Lege dich auf den Rücken und strecke deine Beine der Wand entlang in die Höhe. Du kannst mit dem Abstand von deinem Gesäss zur Wand variieren, finde heraus, welcher Abstand dich am besten entspannen lässt. Atme tief in den Bauch ein und aus und entspanne deinen ganzen Körper –besonders auch deinen Kiefer, den Rest des Gesichts und deine Schultern. Diese Position lässt das Blut in die obere Hälfte deines Körpers fliessen, erfrischt und hilft gegen Stress und Anspannung.

Viparita Karani an der Wand

Gutes Üben und Loslassen, ich freue mich, dich hoffentlich bald persönlich auf der Matte kennenzulernen und schicke dir bis dahin eine virtuelle Umarmung!

Newsletter

Erhalte News zum Studio, Workshops und weiteren Terminen.